Einmal Luftwechsel, bitte!
Viel hilft viel, weiß der Volksmund.
Im Falle einer wirksamen Lüftung von Räumen ist diese Binsenweisheit nicht immer korrekt. Wir zeigen Ihnen, welche Varianten von Lüftung es gibt und was beachtet werden sollte.
Frische Luft in den Räumen ist wichtig, damit die innen entstandene feuchte und verbrauchte Luft nach draußen entweichen kann. Man kann auf verschiedene Arten lüften, um einen vollständigen Luftaustausch im Raum zu erreichen. Danach richtet sich auch die Dauer der Lüftung. Von Querlüftung spricht man, wenn gegenüberliegende Türen und Fenster gleichzeitig geöffnet werden. Werden diese vollständig geöffnet, dauert es nur einige Minuten, bis die Luft ausgetauscht ist. Besonders in der Heizperiode ist dieser große Luftaustausch in kurzer Zeit ideal. Gut eine halbe Stunde kann es dagegen schon mal dauern, wenn gegenüberliegende Fenster oder Türen nur gekippt werden. Viel länger sollte man in Herbst und Winter diese Kippstellung auch nicht beibehalten, da ansonsten die Fensterleibungen zu stark auskühlen. Hier siedelt sich dann bevorzugt Schimmelpilz an. Im Sommer spricht nichts dagegen, auch längere Zeit mit gekippten Fenstern querzulüften, um frische oder kühlere Luft in die Wohnung zu lassen.
Wenn kein Durchzug, wie bei der Querlüftung, möglich ist, sondern nur die Öffnung der Fenster auf einer Raumseite, spricht man von Stoßlüftung. Auch hier gilt: In den kalten Monaten empfiehlt es sich, das Fenster ganz zu öffnen, da so der Luftaustausch am schnellsten geht. Werden die Fenster nur gekippt, dauert es entsprechend länger, bis wieder unverbrauchte Luft im Zimmer ist.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Quer- oder Stoßlüften mit weit geöffneten Fenstern am schnellsten geht und am effektivsten ist. Bei allen Lüftungsvarianten ist allerdings wichtig, dass regelmäßig gelüftet wird, damit es gar nicht erst stickig wird.